Persönliches Wort zur Gründung der Kanzlei
Mit grenzenlosem Enthusiasmus gründete ich 1994 die Kanzlei. Die Namensfindung war einfach. Ich war der Einzige. Emil Epp - Deutsch-Französische Rechtsanwaltskanzlei.
Der Enthusiasmus war so grenzenlos, dass ich selbst die damals offiziell geltende Doktrin, man könne sich als ausländischer Anwalt in Frankreich nicht niederlassen, bewusst und kampfeslustig ignorierte. Der Europäische Gerichtshof sollte der etwas abenteuerlich gestarteten Unternehmung nach kurzer Zeit Recht geben.
Der Einzige, das stimmt nicht ganz. Es gab noch einen anderen, der nicht weit weg saß. Dominique Spindler. Er leitete die von mir parallel gegründete Gesellschaft Euro-Droit (eurodroit.com) und tut das auch heute noch als Geschäftsführer und Partner.
Auch die im Jahr 1994 als erste Arbeitnehmerin eingestellte Übersetzerin, Ilka Ehret, ist heute noch bei uns aktiv.
Aufbau einer Full Service Kanzlei für Unternehmen in der deutsch-französischen Nische
Die große Herausforderung war es, innerhalb der deutsch-französischen Nische eine hochkarätige Full-Service-Struktur aufzubauen.
Dies konnte nur durch stetes Wachstum und Spezialisierung von Anwälten und Teams gelingen. Jahrelang war am 1. Januar die einzige Gewissheit, dass der Umsatz des Vorjahres den Kosten des kommenden Jahres entsprechen würde.
Der Fokus
Von Anfang an war es unser erklärtes Ziel, deutschsprachige Unternehmen und deren französische Niederlassungen durch praxisorientierte Beratung in deutscher Sprache im Frankreichgeschäft zu begleiten. Die Begleitung französischsprachiger Unternehmen im deutschen Recht kam etwas später hinzu.
Die Konzentration der Kräfte auf diese Nische, unter bewusster Ablehnung rein nationaler Mandate, war eine der tragenden Säulen des langfristigen Erfolgs.
Attraktiv für selbstständig denkende Persönlichkeiten
Die Förderung von persönlicher Freiheit, verbunden mit der Forderung von persönlicher Verantwortung waren und sind die prägenden Führungsprinzipien unserer Kanzlei. Dies zieht Persönlichkeiten mit ausgeprägtem Verantwortungssinn an. Sie bleiben, weil sie die bewusst unterstützte Flexibilität schätzen und mitgestalten. Viele unserer Anwälte und Mitarbeiter sind seit langer Zeit in der Kanzlei, die Fluktuation ist sehr gering.
Unternehmerische Begleitung bei den Geschäftsbeziehungen jenseits des Rheines
Der Beratungsansatz unserer Kanzlei ist in hohem Maße unternehmerisch geprägt. Als Begleitung durch Unternehmer für Unternehmen, so soll unser Tun empfunden werden.
Gut zuhören, das Projekt des Mandanten verstehen, als Teil dieses Projektes unterstützend tätig werden, das war und ist unser Anspruch.
Wir versuchen, das wirtschaftlich Wesentliche zu verstehen und das juristisch Machbare umzusetzen. Ergebnisorientierte Beratung unter Berücksichtigung der Sprache und Kultur sowie der institutionellen Besonderheiten beidseits des Rheines, das wollen wir leisten.
Profil unserer Anwälte und Mitarbeiter
Um diesen Ansatz und Anspruch zu erfüllen, brauchen wir Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte mit einer deutschen und französischen juristischen Ausbildung, mit ausgeprägtem Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge sowie einer besonderen Expertise für grenzüberschreitende Sachverhalte.
Unsere erfahrenen Übersetzerinnen begleiten die Beratungsarbeit kontinuierlich durch die effiziente Ausarbeitung zweisprachiger Unterlagen und Dokumente.
Alle Mitarbeiter unserer Kanzlei kennen und schätzen die Kultur Frankreichs sowie der deutschsprachigen Nachbarländer.
Aufbau von Schwesterunternehmen orientiert am Bedarf der Mandanten
Euro-Droit wurde praktisch zeitgleich mit der Kanzlei gegründet und ergänzt mit seinem Dienstleistungsportfolio den deutsch-französischen Beratungsbereich unserer Kanzlei. Kompetente zweisprachige Mitarbeiter kümmern sich um Lohnbuchhaltung, Personalverwaltung, regelmäßige BWAs und die Verwaltung der deutschsprachigen Unternehmen. Für diese erledigen sie auch die notwendigen Entsendungsformalitäten und Mehrwertsteuererklärungen gegenüber den französischen Behörden.
CBBL - Cross Border Business Lawyers, gegründet 2005, vereint in einem weltweiten Netzwerk deutschsprachige Wirtschaftsanwälte aus mehr als 60 Ländern weltweit, die den Kern ihrer Tätigkeit in der Beratung und Begleitung deutschsprachiger Unternehmen im Auslandsgeschäft sehen. Wir haben den exklusiven CBBL-Partner in jedem Land persönlich ausgewählt und die Kanzleien vor Ort besucht.
FFU - Frankreich für Unternehmen vereint seit 2020 auf einem eigenen deutschsprachigen Internetportal erfahrene Dienstleister des Frankreichgeschäfts, die dort ihre Tätigkeitsfelder präsentieren. Die Dienstleister, die sich über viele Jahre im Tagesgeschäft für deutschsprachige Unternehmen bewährt haben, decken alle relevanten Bereiche ab, insbesondere Banken, Versicherungen, Personalberater, Steuerberater, Anwälte.
Vis-à-Vis ist eine deutsch-französische Domizilierungsgesellschaft, die 2021 gegründet wurde, um französische, schweizerische und belgische Unternehmen bei ihrer Niederlassung in Deutschland zu unterstützen. Vis-à-Vis ergänzt unsere juristischen Dienstleistungen für alle französischsprachigen Unternehmen, die sich in Deutschland niederlassen möchten. Die Leistungspalette von Vis-à-Vis ist groß – von der Bereitstellung einer Anschrift über einen voll ausgestatteten Arbeitsplatz mit Besprechungsraum bis hin zu einem Firmensitz in Deutschland.
Emil Epp
Im Team sind wir stark
Die Vereinigung von verschiedenartigen Talenten trägt die Kanzlei seit Jahren.
Das harmonische Führungsteam, intern G-5 genannt, das sich dann und wann zum G-7 wandelt.
Dorothée Stumpf, Bindeglied zu CBBL und Integrationsfigur in der Kanzlei
Sabine Bournot, verantwortlich für den Bereich Business Development